Die Bio-Erdgas Anlage Rathenow wurde von der ALENSYS Engenieering GmbH mit modernster Umwelttechnik erbaut.
1) Input
Nachwachsende Rohstoffe werden zur Ernte in Silos luftdicht eingelagert. Mit diesen Rohstoffvorräten (Silage) wird die
Bio-Erdgasanlage das ganze Jahr über kontinuierlich betrieben. Radlader entnehmen die Silage und befüllen die
Tiefbunker zur Beschickung der Anlage. Über die Förderschnecke werden Substrate dem Fermenter zugeführt. Parallel
dazu wird ein Teil der flüssigen Phase des Gärrestes, auch als Fugat bezeichnet, dem Vergärungsprozess zugeführt.
2) Herstellungsprozess
Im Fermenter werden die festen Stoffe und das Fugat bei einer gleichmäßigen Temperatur von 37°C mit einem leistungsstarken Rührwerk durchmischt und das erste Rohbiogas entsteht.
3) Behandlung
Das entstandene Biogas wird technisch behandelt, bevor es in das Erdgasnetz eingespeist werden kann. Es wird gereinigt, entschwefelt, entfeuchtet und getrocknet. Weitere Schritte sind:
- Trennung von Kohlenstoffdioxid in einer speziellen Aufbereitungsanlage
- Druck- und Brennwertanpassung nach dem Wobbeindex
- Odorierung (Hinzufügen von Riechstoffen als Sicherheitsmaßnahme)
4) Output
Jetzt kann das erzeugte Gas als Bio-Erdgas bezeichnet werden und hat Erdgas-Qualität. Die Qualität muss den Vorgaben der DVGW Arbeitsblätter 260 und 262 entsprechen. Neben dem Bio-Erdgas wird der Gärrest in einer flüssigen und einer festen Phase aus der Anlage ausgeschleust und der Landwirtschaft als hochwertiger NPK-Dünger zur Verfügung gestellt.
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Brandschutz
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